"Philipp Mißfelder (CDU) schließlich plädierte dafür, ausgewählte Flüchtlinge ins Land zu lassen: "Große Sorgen macht mir die Lage der Christen in Syrien, da der Bürgerkrieg vor allem auch religiös motiviert ist. Deshalb sollte Deutschland an dieser Stelle eine Aufnahme von Flüchtlingen nicht ausschließen." Damit ging Mißfelder über die Position seines Parteikollegen Ruprecht Polenz (CDU) hinaus. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses möchte lediglich die Mittel für die Flüchtlingslager in Jordanien, Libanon und der Türkei weiter aufstocken."
Immerhin will Herr Mißfelder die christliche Nächstenliebe nicht von der Staatsbürgerschaft abhängig machen. Das ist schon fast erstaunlich für jemanden, der im Zusammenhang mit Hüftimplantaten sozialrechtliche Ansprüche an Krankenversicherungen vom Alter abhängig machen wollte.
Die Sache hat allerdings einen Haken: Wenn man verfolgte christliche Minderheiten komplett in reichen christlichen Ländern aufnimmt, können diese Menschen sich relativ leicht auf Dauer in der neuen Heimat einrichten. So begünstigt man im schlechtesten Fall ethnische Säuberungen. Wenn man dagegen dem Vorschlag von Herrn Polenz folgt und notfalls viel Geld in die Hand nimmt, um erträgliche Lebensverhältnisse in den Flüchtlingslagern in Nachbarstaaten zu schaffen, werden die Verbrecher und Fanatiker unter den Kriegführenden die unerwünschten Minderheiten nicht so leicht los.
http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/16072264?sp=266#jump
*Siehe Stabers thread auf dem Unterforum "Weitere aktuelle Themen":
Spionageschiff der Bundeswehr vor Syrien