Skandal um Jens Lehmann

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Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon Staber » Fr 7. Mai 2021, 18:57

Sky-Experte Dennis Aogo wird via WhatsApp von Jens Lehmann als „Quotenschwarzer“ bezeichnet. Der Ex-Nationaltorwart verliert daraufhin seinen Aufsichtsratsposten bei Hertha BSC.

https://www.blick.ch/sport/fussball/int ... 04218.html

Hallo!
Ich verstehe weder, warum Herr Lehmann so einen Blödsinn schreibt, noch warum sich jetzt alle wieder aufregen.Man fragt: Was hat Herrn Aogos Hautfarbe mit seiner Leistung zu tun?
Ich frage mich: Was hat Herrn Lehmanns Blödsinn mit seiner Leistung zu tun?
Können wir nicht ein Mal die Kirche einfach im Dorf stehen lassen?
Herr Lehmann nutzt den Begriff "Quotenschwarzer".Herr Aogo sagt wörtlich: "Weil, davon gehe ich aus, sie das trainieren bis zum Vergasen.“
Beides Äußerungen sind überflüssig und unangebracht.
"Gefeuert und medial vernichtet wird bis dato aber nur einer"......"verrückte Welt"
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Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon AlexRE » Fr 7. Mai 2021, 19:20

Der Profifußball beansprucht, in Sachen Antirassismus und auf einigen anderen Gebieten (Drogenprävention etc.) vorbildlich für die Jugend zu wirken. Wer wichtige Teile des Geschäftsmodels seiner Branche mit lockeren Sprüchen in Frage stellt, muss heutzutage nun einmal mit Konsequenzen rechnen. Mir erscheint das Theater um manche Einzelfälle dieser Art zwar auch oft übertrieben, aber Profisport bildet eine Abteilung der Unterhaltungsbranche. Da sind die Verantwortlichen natürlich vorsichtig im Umgang mit den Mainstream - Medien.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon maxikatze » Fr 7. Mai 2021, 19:32

Link


182543601_10225097047315229_872044737034416565_n.jpg

Rassismus wäre es m.M.n., wenn er "Quotenn...r" gesagt hätte.
Aber ich würde mich auch ärgern, wenn man mich nur als Quotenfrau betrachten würde. Das wäre in meinen Augen eine Herabsetzung und Grund genug zum Verzicht auf eine bestimmte berufliche Position.
Wenn nun Quotenschwarzer Rassismus bedeutet, dann ist es Quotenfrau genauso. Demnach wäre der ganze Quotenmurks Rassismus.
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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon Staber » Fr 7. Mai 2021, 21:30

"Ich schäme mich manchmal, das ich Deutsche bin", sagt Frau Aogo.Mir ist es völlig egal ob Frau Aogo sich schämt. Ich finde es gibt wichtigere Dinge. Wie sagte der ermordete Lübcke aus Kassel:"Wem es in Deutschland nicht gefällt, der kann ja dieses Land verlassen." Also Frau Aogo. Und nehmen sie ihren Mann mit, der spricht von Vergasen. Wie sagte der Catoonist Uli Stein:"Ich mag lieber Tiere als Menschen. Es gibt so viele Idioten unter den Menschen".
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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon AlexRE » Sa 8. Mai 2021, 05:18

Ich fürchte, dass ein übertriebener Kampf gegen Rassismus, der sich auf Irrwegen befindet, wie alles Extreme einen Gegenpol aufbauen wird. Wenn die nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Formulierung "Quotenschwarzer" ein Karrierende bedeuten kann, werden womöglich irgendwann sehr viele Leute die Möglichkeit, privat frei zu sprechen, als hochrangiges Recht ansehen und Schwarze als Feinde ihrer Freiheit und ihrer Rechte einordnen. Dann haben die Eiferer - wie viele andere Eiferer vor ihnen - das Gegenteil von dem erreicht, was sie vorgeblich erreichen wollten.

Beispielsweise hat sich bislang bei diesen Markennamen kaum jemand was gedacht:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/usa-uncle ... 5-EALw_wcB

Jetzt aber werden sich die meisten Leute bei diesen Produkten immer an den alten Namen erinnern und sich sehr viel dabei denken, was für den Kampf gegem Rassismus gar nicht gut ist.
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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon maxikatze » Sa 8. Mai 2021, 12:06

Screenshot_2021-04-02 2021_Wahlprogrammentwurf pdf.png
A. Baerbock plustert sich über Palmer auf. Kein Wort über Aogo, dessen verbaler Ausrutscher (Vergasung) nicht die einzige Entgleisung war. Auch das Z-Wort war bei einem Interview von ihm zu hören. Lässt sich nicht abstreiten.

Aber zur Forderung, das Wort Deutschland aus dem Programm zu steichen, hat noch keiner aus der Führungsriege der Grünen ein Wort verloren. Eisiges Schweigen. Das betrachte ich als klammheimliche Zustimmung.
Wen wollen die eigentlich regieren, wenn sie Deutschland aus ihrem Programm ausradiert haben? Mit einem Land, mit dem sie sowieso nichts anfangen können?
>>"Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht."<< (R.Habeck)
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 76247.html
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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon Staber » Sa 8. Mai 2021, 15:08

maxikatze hat geschrieben:
Screenshot_2021-04-02 2021_Wahlprogrammentwurf pdf.png
A. Baerbock plustert sich über Palmer auf. Kein Wort über Aogo, dessen verbaler Ausrutscher (Vergasung) nicht die einzige Entgleisung war. Auch das Z-Wort war bei einem Interview von ihm zu hören. Lässt sich nicht abstreiten.

Aber zur Forderung, das Wort Deutschland aus dem Programm zu steichen, hat noch keiner aus der Führungsriege der Grünen ein Wort verloren. Eisiges Schweigen. Das betrachte ich als klammheimliche Zustimmung.
Wen wollen die eigentlich regieren, wenn sie Deutschland aus ihrem Programm ausradiert haben? Mit einem Land, mit dem sie sowieso nichts anfangen können?
>>"Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht."<< (R.Habeck)
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 76247.html


Hallo Maxi!
Wenn die Grünen ihr bestes Pferd aus dem Hühnerstall mobben möchten, tun die sich damit keinen Gefallen. CDU und FDP bieten ihm sicherlich eine bessere Herberge. Kretschmer wird gerne folgen.
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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon Uel » Sa 8. Mai 2021, 17:01

>>"Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht."<< (R.Habeck)


Die Worte waren mir bisher nicht bekannt. Wenn sie authentisch sind, bringt mich das noch mehr zum Nachdenken über die Grünen. Ich glaube, dann kann ich in Zukunft mit den Grünen auch "nichts mehr anfangen". Traurig, wenn ich bedenke, wie wir als Studenten gefeiert haben, als die Grünen erstmalig in den Bundestag einzogen und auf eine anständige Politik gehofft hatten. Da bin ich besonders entsetzt über das Palmer-Mobbing der Grünen.

Seit ich Palmer auf Phönix-Übertragungen vom damaligen Stuttgarter Bahnhofs-Hearing verfolgte, (was der altersweise Geißler damals glänzend moderierte), war Palmer einer der Bestinformiertesten und sehr gut taktisch vorbereitet und stellte die heikelsten Fragen. Auch sein pragmatisches, zielgerichtetes Handeln bei Corona halte ich für beispielhaft. So etwas hätte ich grundsätzlich von der Politik in der Corona-Zeit für sachgerechtes und maßgeschneidertes Reagieren erwartet. Eine Partei, die ihre besten Leute mobbt, tritt in die Fussstapfen der SPD, und das ist wahrhaftig kein gutes politisches Ohmen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon maxikatze » Sa 8. Mai 2021, 18:10

Hallo Uel, einen Link liefere ich nach:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Vaterland
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Re: Skandal um Jens Lehmann

Beitragvon Uel » Sa 8. Mai 2021, 18:56

Danke Maxi

für die politische Weiterbildung ;). Was ich in diesem Zusammenhang jetzt überhaupt nicht verstehe: sein Rumgeheule, dass der Tag, an dem er nicht Kanzlerkandidat wurde, einer der schlimmsten seines Lebens gewesen sei. Wieso will einer Kanzler der BRD werden, der mit dem Land "nichts anfangen kann"? Hoffen wir mal, dass er mit Schleswig-Holstein etwas anfangen kann, denn dann ist sein Verbleiben dort ja genau richtig.

CDU-Politikerin Serap Güler hingegen verteidigte den Generalsekretär. Aus Kanada twitterte sie: „Von hier scheint Diskussion um Vaterlandsliebe umso absurder. Was ist schlimm daran?“ In Kanada trage gesunder Patriotismus dazu bei, dass sich Einwanderer viel stärker mit ihrer neuen Heimat identifizieren könnten.
Die Frau bringt es auf den Punkt. Auch ich vermute, viele Einwanderer hätten einen neuen Kompass, wenn sie etwas klares Neues hätten, für das sie sich begeistern könnten, wo sie dazu gehören könnten.

PS.: Die Kanadier vermitteln schon das Gefühl, die besseren Amerikaner zu sein. Obwohl ich in den 70ern in Montreal auch die Übertreibung des (französischen) Nationalismus erlebte: ein Ordner bei einem "Emerson, Lake & Palmer" Konzert gab vor, uns nicht zu verstehen und holte einen Englisch sprechenden Kollegen, weil er offenbar zu stolz war, mit uns Englisch zu sprechen.
Liebe Grüße
von Uel

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