Warum wir die Roma nicht verstehen

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Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 21. Feb 2014, 07:39

Warum wir die Roma nicht verstehen

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Niemand kommt nach Deutschland, um sich dort in eine ominöse soziale Hängematte zu legen. Niemand, auch nicht rumänische Roma, kann Neukölln, Dortmund-Nord oder Duisburg-Marxloh mit dem Schlaraffenland verwechseln. Die Motive für die Zuwanderung sind ganz andere

Ja, wir wollen Zuwanderung. Nein, wir haben nichts gegen Ausländer und auch nichts gegen Roma, die schließlich Opfer eines Völkermords waren und mancherorts bis heute verfolgt werden. Wir brauchen Fachkräfte, und deren Herkunft oder Abstammung ist uns egal. Was wir dagegen nicht wollen, ist eine Einwanderung in unsere Sozialsysteme.

Es ist ein breiter Konsens, der sich da nach einer Reihe von Provokationen aus der CSU herausgebildet hat, und gegenüber dem, was die Wutbürger wollen, ist es ein Fortschritt. Bloß: „Einwanderung in die Sozialsysteme“ ist schon an und für sich ein tendenziöses Schema, das die wirklichen Verhältnisse schlecht beschreibt.

Niemand kommt nach Deutschland, um sich dort in eine ominöse soziale Hängematte zu legen. Niemand, auch nicht rumänische Roma, kann Neukölln, Dortmund-Nord oder Duisburg-Marxloh mit dem Schlaraffenland verwechseln, das die Armutszuwanderer angeblich so anzieht.

Die Motive für die Zuwanderung sind ganz andere. Hätte jemand nur ein bisschen genauer hingesehen, so hätte die Debatte wohl einen anderen Verlauf genommen.

Die erste größere Gruppe derer, von denen nun schon seit der Vorweihnachtszeit ständig die Rede ist, wurde in Dortmunds Norden gesichtet. Anfangs waren es Frauen aus Stolipinowo, einem Elendsviertel im bulgarischen Plowdiw, die sich prostituierten. In Stolipinowo wird vorwiegend Türkisch gesprochen, in Dortmund-Nord auch – das traf sich gut. Später holten die Frauen ihre Familien nach; die Männer gingen auf den Arbeiterstrich oder begannen, Metall zu sammeln.

Dass sie immerhin Anspruch auf Kindergeld hatten, wussten die Zuwanderer aus Bulgarien gar nicht. Folglich bekamen sie auch keines. Erst allmählich hat sich herumgesprochen, dass es Ansprüche auf Sozialleistungen gibt. Seither nehmen sie sie
.


das ist zwar die Wahrheit aber interessieren tut es leider nicht viele. Man muss dene Helfen, wer Jahrzehnte auf der Straße gelebt hat und verfolgt wird. Dem geht alles irgend wann mal am A.. vorbei geht,ist verständlich. Natürlich ist es nicht schön den dreck zu sehen/richen. Aber bevor man Hetzen tut hätte man dene Helfen können. Aber das ist, bei manchen zu Langweilig.

Grundgesetz des Überlebens

Das Grundgesetz des Überlebens im Slum lautet: Nie alles auf eine Karte setzen! Ein Arbeitsplatz, eine Lohnersatzleistung – das sind flüchtige Versprechen. Man nimmt sie mit, wenn man kann. Aber es wäre viel zu gefährlich, wegen eines Arbeitsplatzes oder wegen Hartz IV den Wohnort zu wechseln. Der Job oder die Leistung sind schnell weg, und dann steht man wieder vor dem Nichts. Alle hier haben die Erfahrung schon gemacht: Nie das Netzwerk aufgeben, nie sich vereinzeln lassen! Wenn es ernst wird, helfen mir kein Staat und kein Arbeitgeber, nur die Familie tut es und vielleicht die engsten Freunde.

Die Armutszuwanderer aus Rumänien und Bulgarien kommen nicht wegen Sozialleistungen nach Deutschland, sondern weil man hier einfach besser lebt. Sie kommen mit der Familie und mit den engsten Freunden. Sicherheitshalber setzen sie ihre Existenz auch hier Stück um Stück zusammen. Erst wenn es ihnen besser geht, können sie es wagen, diese Überlebensweise aufzugeben


http://www.fr-online.de/flucht-und-zuwa ... map=%5B%5D

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Re: Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon maxikatze » Fr 21. Feb 2014, 09:18

Dass sie immerhin Anspruch auf Kindergeld hatten, wussten die Zuwanderer aus Bulgarien gar nicht.


Das ist glatt gelogen!
Die wissen ganz genau, wer, warum, wie viel, und wo es Sozialhilfe gibt. Ich habe das im letzten Jahr In einer Ausgabe des *Spiegel* gelesen. Und der steht nicht gerade im Verdacht rechts gerichtet zu sein.
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Re: Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 21. Feb 2014, 09:26

nicht alle aber einige. Es ging mir eigentlich mehr um die Roma.

Ps. es ging mir nicht um rechts oder sonstige Gruppen.
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Re: Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon Staber » Fr 21. Feb 2014, 13:44

Niemand kommt nach Deutschland, um sich dort in eine ominöse soziale Hängematte zu legen.


Ich kann nur alle SPD und Grünen Gutmenschen und andere in die betroffenen Stadtteile Duisburg und Dortmunds sich anzusehen. Von qualifizierten Fachkräften, gar Ärzten und Ing. ist da wenig anzutreffen. Die liberale Öffnung nach Bulgarien und Rumänien wird unsere soziale Lage extrem hart treffen. Deutschland öffnet lediglich eine unkontrollierbare Wirtschaftsflucht nebst all den unangenehmen Begleiterscheinungen wie ansteigende Kriminalität und Armut in den einzelnen Regionen, aber diese macht dann aber auch vor den wohlhabenden Wohngebieten im Ruhrgebiet keinen Halt.
Ein ist auch klar! Roma und Sinti sind weder bessere noch schlechtere Menschen als wir. Aber unser Wertegerüst ist weitgehend unterschiedlich.
Roma und Sints leben in Clanstrukturen, in denen das Oberhaupt bis in Privatbereiche hinein das Sagen hat. Ein Problem dabei, diese "Chef´s" haben wenig Interesse an einer Änderung der Verhältnisse. Weiter haben die Roma und Sinti einen völlig anderen Eigentumsbegriff als wir. Diebstahl ist für sie daher auch kein Unrecht. Ebenfalls völlig konträr ist ist ihr Sinn für die Daseins-Vorsorge. Roma und Sinti leben für den Tag, was morgen ist, spielt keine Rolle.
Als Fazit bleibt - wer Integration erreichen will, muss die Clanstrukturen aufbrechen. Nur wenn das gelingt, haben die Roma und Sinti eine Chance, ihr Leben zu ändern!


MfG
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Re: Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon maxikatze » Fr 21. Feb 2014, 21:10

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:nicht alle aber einige. Es ging mir eigentlich mehr um die Roma.

Ps. es ging mir nicht um rechts oder sonstige Gruppen.


Nö, mir auch nicht.
Es ging mir um die Aussage, dass sie nicht wegen H4 kommen und ich das aber widerlegte, in dem ich erwähnte,
dass Zigeuner im linksliberalen *Spiegel* in dem Zusammenhang ganz anders dargestellt wurden als oben behauptet.
Ich fand das für den "Spiegel" ungewöhnlich.
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Re: Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 22. Feb 2014, 12:46

maxikatze hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:nicht alle aber einige. Es ging mir eigentlich mehr um die Roma.

Ps. es ging mir nicht um rechts oder sonstige Gruppen.


Nö, mir auch nicht.
Es ging mir um die Aussage, dass sie nicht wegen H4 kommen und ich das aber widerlegte, in dem ich erwähnte,
dass Zigeuner im linksliberalen *Spiegel* in dem Zusammenhang ganz anders dargestellt wurden als oben behauptet.
Ich fand das für den "Spiegel" ungewöhnlich.


ich habe gestern eine Doku gesehen und da kam der Spiegel auch vor, war aber ca 19.80 ungefähr. Da hat der verfasser eher rechts geschrieben. Ich denke das kommt immer auf den Verfasser drauf an.

zu den Roma und Zigeunern. Nun ja, die Lebten seit Jahrzehnten auf der Straße bzw auch auf der Flucht.Flucht nicht wegen Kriminellen Sachen. Sie können sich nicht anpassen, ja das stimmt aber den wahren Grund verschweigt man. Den, weil man es ihnen nicht beigebracht hat. Wer Jahrzehnte lang auf der Straße oder in Abbruch Häusern usw gelebt hat und ausgestoßen wird. (Teils für die einen verständlich für die anderen nicht) der oder die hat irgendwann keine Lust mehr. Wir die Gesellschaft vergessen immer wieder dass sie vertriebene sind aus ihrem eigenen Land.Manche haben es Geschafft den Absprung andere nicht. Denen die es nicht geschaft haben muss man Helfen, ihnen Zeigen das einfachste was sie verlernt haben. Abfall aufräumen usw. ( das verlernen die meisten D. Obdachlosen in D auch) usw. ist so. Das war jetzt nur ein Beispiel von vielen. Ok viele wollen sich nicht mehr verändern auch das ist zum teil verständlich. Und was das mit dem Kindergeld und Jobcenter angeht ist ein Mythos, sie Arbeiten zum teil für Hungerslöhne wenn sie überhaupt Geld bekommen Frauen gehen auf den Strich oder Betteln ja und leider Klauen viele. Grrr.. Aber sie tun wahrlich nicht unserer Sozialsystem ausnützen
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Re: Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon maxikatze » Di 11. Mär 2014, 17:51

http://www.xn--sterreich-z7a.at/nachric ... /135417113
42 Bettler in Kleinbus gepfercht.

...Der Mercedes war übrigens schon mindestens zehn Stunden unterwegs und kam aus Rumänien. Die möglicherweise von der Bettler-Mafia organisierte 1.500-Kilometer-Reise sollte die Roma-Familien nach Regensburg in Bayern führen...


Wer wird denn da so kleinlich sein? Es handelt sich nun mal um Rotationseuropäer und die wollten alles andere aber keinesfalls auf Betteltour gehen. *Zynismus aus*
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Re: Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon maxikatze » Di 18. Aug 2020, 11:24

Vor dem Hintergrund der Diskussion über rassistische Namen und Begriffe wird die Zigeunersauce der Marke Knorr umbenannt. "In ein paar Wochen finden Sie diese als 'Paprikasauce Ungarische Art' im Regal"

https://www.focus.de/finanzen/boerse/eh ... 23815.html
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Re: Warum wir die Roma nicht verstehen

Beitragvon maxikatze » Di 18. Aug 2020, 11:35

20200818_122835.jpg


Letzte Woche bei Edeka gekauft.

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