FDP: Der Muezzin ruft und die Glocken läuten

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FDP: Der Muezzin ruft und die Glocken läuten

Beitragvon Staber » So 21. Okt 2012, 22:01

Die Liberalen wollen den islamischen Gebetsruf dem christlichen rechtlich gleichsetzen.

http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... 0#comments


Religiöse Gleichbehandlung wäre es dann, wenn sich die Moslems ebenfalls Glocken in ihre Türme hängen.
Aber das möchte ich erleben, wenn ein Pastor plötzlich anfangen würde, das Vater-Unser vom Turm zu brüllen.
Ich entnehme der Ansage der FDP, dass sie bei der nächsten Wahl gerne auf die Stimmen der Krefelder Ureinwohner verzichtet.

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Re: FDP: Der Muezzin ruft und die Glocken läuten

Beitragvon AlexRE » So 21. Okt 2012, 22:14

Die christlichen Kirchen haben schon des öfteren Prozesse wegen Lärmbelästigung durch Glockenläuten verloren und stehen weiter unter Druck:

http://www2.evangelisch.de/themen/relig ... eigen25131

Ich glaube kaum, dass Moscheen jetzt unter Berufung auf den allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 I GG beanspruchen können, noch mehr Krach machen zu dürfen. Ungleichbehandlungen sind nämlich zulässig, wenn es einen sachlichen Grund dafür gibt. Der liegt hier darin, dass die christlichen Kirchen früher da waren und hinsichtlich der geringen noch zulässigen Lärmbelästigungen Bestandsschutz haben, die Moscheen aber nicht.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: FDP: Der Muezzin ruft und die Glocken läuten

Beitragvon Arbeitslos » Mo 22. Okt 2012, 07:52

Ich bin der Überzeugung, dass jeder seinen Glauben so leben dürfen sollte, wie er meint es tun zu müssen ... ABER ... dazu gehört mMn nicht, einen Turm irgendwo hinzustellen und dann die Leute zu beschallen. Der einzige Turm den ich in dieser Hinsicht toleriere ist der christliche Glockenturm, da bin ich dann nicht so großzügig. Noch leben wir im höchstchritlich-atheistischen Mitteleuropa und da gehören die Glocken dazu (für mich ist genauso selbstverständlich, wie die Klingel vom Schrotti). Ich möchte nicht, dass jemanden verboten wird, oder angekreidet wird woran er glaubt oder nicht glaubt.
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Re: FDP: Der Muezzin ruft und die Glocken läuten

Beitragvon Arbeitslos » Mo 22. Okt 2012, 07:54

Ich bin der Überzeugung, dass jeder seinen Glauben so leben dürfen sollte, wie er meint es tun zu müssen ... ABER ... dazu gehört mMn nicht, einen Turm irgendwo hinzustellen und dann die Leute zu beschallen. Der einzige Turm den ich in dieser Hinsicht toleriere ist der christliche Glockenturm, da bin ich dann nicht so großzügig. Noch leben wir im höchstchritlich-atheistischen Mitteleuropa und da gehören die Glocken dazu (für mich ist genauso selbstverständlich, wie die Klingel vom Schrotti). Ich möchte nicht, dass jemanden verboten wird, oder angekreidet wird woran er glaubt oder nicht glaubt.
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Re: FDP: Der Muezzin ruft und die Glocken läuten

Beitragvon Staber » Mo 22. Okt 2012, 12:48

AlexRE hat geschrieben:Die christlichen Kirchen haben schon des öfteren Prozesse wegen Lärmbelästigung durch Glockenläuten verloren und stehen weiter unter Druck:

http://www2.evangelisch.de/themen/relig ... eigen25131

Ich glaube kaum, dass Moscheen jetzt unter Berufung auf den allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 I GG beanspruchen können, noch mehr Krach machen zu dürfen. Ungleichbehandlungen sind nämlich zulässig, wenn es einen sachlichen Grund dafür gibt. Der liegt hier darin, dass die christlichen Kirchen früher da waren und hinsichtlich der geringen noch zulässigen Lärmbelästigungen Bestandsschutz haben, die Moscheen aber nicht.



Moin Alex!
Gestern der Flugplatz, heute die Glocken, morgen der Fluss und über morgen der Igel im Gebüsch ;) .
Die Tradition der Nachtruhe sollte schon eingehalten werden.. Natürlich ist es schade, wenn schlaflose Leute in der Nacht nicht an ihre Religion erinnert werden, aber ist es nötig, dass deshalb die schlafenden Leute geweckt werden? Ruhe kann man nicht individuell lösen, die viertelstündliche Zeitangabe kann sich aber jeder in seinem Schlafzimmer einrichten, wenn er nicht schlafen kann.

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