Alkohol und andere Suchterkrankungen

Hier können Beiträge zu dem gesamten Themenkomplex von der Finanzierung des Gesundheitswesens bis zu speziellen Gesundheitsrisiken geschrieben werden.

Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 15. Aug 2012, 09:10

Das habe ich auf einem anderen Forum als meinen kommentar abgegeben:

Kommentar:
Anscheinend hat man in den Kreisen der Verantwortlichen immer noch nicht begriffen oder will nicht begreifen, welche gravierenden Auswirkungen das Ganze auf die gesellschaftliche Gesamtentwicklung hat. Es ist völlig unzweifelhaft, dass zusätzliche Negativentwicklungen der allgemein schon angespannten Situation des Sozialverhaltens, der Kriminalität neben Kostensteigerungen des Gesundheitswesens und viele weitere negative Folgen ernsthaft zu befürchten sind und in Reihen der Verantwortlichen auch nicht ansatzweise pflichtgemäß gegengesteuert wird.

Ich vermag auch im Bereich des Tabakkonsums, anders als in der Studie vermutet, noch keine durchgreifende Änderung zum Besseren zu erkennen. Im Gegenteil.

Insgesamt, die unterschiedlichen Suchtbereiche übergreifend, sind nach der neuen Studie die schon bestürzenden Ausgangszahlen des Eingangsbeitrags dieses Strangs nach oben zu korrigieren, so dass sich die allgemeine Situation erkennbar deutlich verschärft hat, wodurch massive gesellschaftliche und wirtschaftliche Schadensverläufe anzunehmen sind, deren letztendliches Ausmaß im negativen Sinn sich noch gar nicht vollständig ermessen lässt.

ich schrieb dazu:


da muss ich dir recht geben. Beim Tabakkonsum sehe ich auch keine veränderung nach unten eher nach oben. ich vertraue eh keiner studie.Naja, vieleicht bin ich zu misstraurisch geworden

ich denke mal es wäre in der hinsicht egal wenn man Alkohol verbieten würde die finden immer irgend etwas sich zu beteuben (ich spreche da aus eigener ehrfahrung) ich denke einfach alles verbieten wäre sinnlos wzb:ich kannte eine die hat auf der Sozitherapie Rasierwasser getrunken. wie auch immer es geschmeckt hat. Ich könnte da Storys erzählen.ich bin am überlegen wie man egal welche Sucht richtig aufklärt den Jugendlichen. einfach zu verbieten und im TV bringen "keine Macht der Drogen" ist auch Schwachsinn in meinen Augen.ich denke gerade an meine Schulzeit wo die Lehrerin sagte rauchen gefährtet die Lunge. ja stimmt und weiter? andere Krankheiten was das Rauchen aus lösen kann stand nicht zum thema. Alkohol war so wie Drogen überhaupt kein Thema. Und heute noch verweigert man es im unterricht das Thema Drogen anzusprechen.( bei einigen Schulen zumindest) und genau das kritisiere ich. Mein Sohn ist wegen einer überdosis gestorben mein ex Freund auch (der Vater von meinen kindern) und ich wäre auch beinahe drauf gegangen.Die verantwortlichen müssen was unternehmen unbedingt. Jugendlichen können nicht die gefahren sehen wie erwachsene und man muss sie schützen.

oder was denkt ihr darüber?
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 3. Sep 2012, 10:03

Wie verhält sich ein Süchtiger in der Sucht oder wie merkt man das er/sie süchtig ist?


Diese frage höre oder lese ich öfter. Ich habe früher vor Leuten vor träge gehalten und in etwa so geantwortet:

Suchtkranke die wo noch in ihrer sucht drinnen stecken wollen meistens vertuschen. Sprich das sie ein suchtproblem haben.Sie Lügen, werden meist Kriminell. Das sind dann die wo Drogen oder alkoholsucht haben(aber auch da gibt es unter schiede da komm ich noch dazu, also nicht alle) die Suchtkanken geben anderen immer die schuld egal welche Sucht sie stecken. Sie vernachlasen Freunde,Bekannte und Familie. Wohnung wird nicht mehr auf geräumt, vermüllt.Sie verändern sich äuserlich. Manche waschen sich nicht mehr. usw. die rede ist von allen sucht erkrankungen und es ist nicht bei allen so. Aber ei allen ist es so das sie Lügen um ihre sucht zu decken. wzb: das Amt ist schuld weil ich Trinke oder es war streß im netz drum konnte ich dieses und jenes nicht machen.Ich muss ja auf passen usw.Man kann ein/e Süchtigen dann nur helfen wenn man sie/ihn fallen lässt. Es klinkt hart ist aber so. Nur so erkennen sie wenn auch teilweiße zu spät das sie/er ein problem hat.Nur wenn Mann/frau immer unter stützt so weiß der/die betroffene "ich hab ja jemand der hilft mir immer und ich brauche mich nicht zu ändern".Brüllen streiten bringt einfach nix. In Ruhe das sagen wenn er/sie sich nicht Hilfe holen will dann einfach gehen.Ist schwer ich weiß von was ich schreiben.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon maxikatze » Mo 3. Sep 2012, 11:29

Man kann ein/e Süchtigen dann nur helfen wenn man sie/ihn fallen lässt.


Ein Lebensuntüchtiger wird wohl kaum von alleine in der Lage sein, seine Situation zu verändern. Er benötigt deshalb Hilfe von aussen - wenn die Bereitschaft vorliegt, Hilfe anzunehmen.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 3. Sep 2012, 11:35

maxikatze hat geschrieben:
Man kann ein/e Süchtigen dann nur helfen wenn man sie/ihn fallen lässt.


Ein Lebensuntüchtiger wird wohl kaum von alleine in der Lage sein, seine Situation zu verändern. Er benötigt deshalb Hilfe von aussen - wenn die Bereitschaft vorliegt, Hilfe anzunehmen.


Stimmt, ganz richtig. Er/Sie muss von alleine drauf kommen (und das ist wichtig) dann braucht er/sie Hilfe und er/sie kriegt auch Hilfe. Aber nicht bloss wollen auch machen ich denke da ist der knack punkt bei vielen. So lange er/sie unterstützung für seine/ihre Sucht hat wird nix draus.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 4. Sep 2012, 08:08

wer sich mit dem Wort "Sucht" noch nicht befasst hat oder was auch immer. Dem empfehle ich dieses mal zu lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sucht

ist sehr interesannt finde ich.

Das ist auch so ein Thema was in unserer Geselschaft gerne unterm tisch gekehrt wird: die co abhänigkeit.Das heißt wenn der/die Partner/in abhänig ist egal welche Sucht.( Also nicht bloß Alkohol-Drogen sondern auch andere Süchte wie z.b. Spielsucht, internetsucht usw.) wenn der Partner zuschaut oder dem süchtigen unterstützt egal in welcher art und weise ist das co abhänigkeit. Sei es einem Alkoholiker das Bier Kauft oder einem drogenabhänigen Geld gibt für seine Drogen oder einen internetsüchtigen einfach nur den ganzen Tag im internet lässt und ihn machen lässt ( :oops: ) das ist co abhänigkeit.Nur par Beispiele zu nennen.
das ist auch sehr interesannt:

(ich sollte mir das öfter mal durch lesen :oops: )

http://de.wikipedia.org/wiki/Abh%C3%A4ngigkeitssyndrom

Hier steht was über co abhängikeit.( das gilt nicht blos für Drogen und Alkoholsucht für andere suchtarten auch)

sie schreiben:

Co-Abhängigkeit
→ Hauptartikel: Co-Abhängigkeit
Nicht selten unterstützen Angehörige (Eltern oder Lebenspartner) abhängigkeitskranke Menschen in der Bewältigung von Lebensaufgaben, die diese selber nicht mehr leisten können oder mildern durch Tun oder Unterlassen die Folgen seiner Drogensucht. Häufig dreht sich das Leben der Angehörigen nur noch, oder weitgehend, um die Drogensucht des Angehörigen. Dieses, als Co-Abhängigkeit bezeichnete Verhalten, kann pathologische Züge aufweisen und behandlungsbedürftig sein. Der Co-Abhängige verlängert letztlich durch sein Verhalten die Suchterkrankung des Betroffenen, da diesem dadurch häufig die Folgen seiner Drogensucht nicht bewusst werden.

das ist auch sehr gut und richtig:

Folgen des Abhängigkeitssyndroms

Die Folgen des Abhängigkeitssyndroms hängen wesentlich von der psychotropen Substanz ab, zu der die Abhängigkeit besteht. Zusätzlich besteht die Gefahr von Beschaffungskriminalität, sozialer Isolation und ein unterschiedliches Abhängigkeitspotenzial. Siehe daher auch die Hauptartikel zu den einzelnen Substanzen.

so ich sammle alles was ich finde und dann beareite ich es langsam :D
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Livia » Di 4. Sep 2012, 09:32

Das ist meines Wissens gar nicht so einfach einem Süchtigen zu helfen. Erstens wollen sie sich sowieso nicht helfen lassen und Eltern oder andere Angehörige versuchen eben mit Geld oder dem Kauf von Alkohol, das Problem zu mildern. Süchtige können auch sehr aggressiv sein, sodass eine professionelle Hilfe nötig wird. Die Angehörigen stehen so unter dauerndem Druck, was wiederum zu noch mehr Problemen führen kann.

Unsere Gesellschaft reduziert sich auf diese Art von selbst.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 4. Sep 2012, 15:26

@ Livia,

das hast du sehr gut geschrieben und du hast das Problem erkannt genauso wie maxi.

du schreibst:

Die Angehörigen stehen so unter dauerndem Druck, was wiederum zu noch mehr Problemen führen kann.

ja das ist ein ganz Großes Problem.Stell dir vor (was wir mal nicht hoffen) Dein Partner ist zb spielsüchtig oder irgend eine andere sucht. Du schaust entweder Hilflos zu oder du gehst mit schweren Herzen. Was tätest du machen? Was sind die folgen von der Sucht? das kommt ja auch noch dazu. Wzb. nicht mehr zu den Ämter gehen..Gesundheitliche schäden. Nicht blos bei alkohol und drogenmiss brauch.(das vergessen die meisten Leute das die anderen suchten auch gesundheitliche und geselschaftliche masieve Probleme verusachen wzb.Sammelsucht, genannt Messie. was interesanntes zum Lesen:

http://www.suchtpraevention.bundeswehr. ... AMVVOcA!!/

ich selbst habe vor Jahren(lang ist her) viele wohnungen und auch Häuser aus geräumt.Natürlich kommt sowas nicht aus heiterem Himmel,
Messie-Syndrom

Das Messie-Syndrom (von englisch mess = Unordnung, Dreck, Schwierigkeiten) bezeichnet das Problem, den Alltag zu organisieren, die Wohnung ordentlich zu halten und das Leben zu meistern.

Der von dem Hamburger Mediziner Peter Dettmering 1984 geprägte Begriff Vermüllungssyndrom ist ungenau, da er nur einen einzelnen Bestandteil des Messie-Syndroms fokussiert. Das Chaos der Messies, der unter diesem Syndrom leidenden Personen, äußert sich in

Unordentlichkeit bis zu Geruchsbelästigung und hygienischen Problemen
zwanghaftem Sammeln wertloser oder verbrauchter Dinge
ständigen Zeitproblemen
Lähmung, auch in wichtigen Situationen handeln zu können
eingeschränktem sozialem Umgang, vor allem durch eine unbetretbare Wohnung
Hilflosigkeit unter dem Druck des Chaos
Messies haben häufig Schwierigkeiten, Prioritäten zu setzen, also beispielsweise landet die gesamte Post (ob Werbung, Mahnungen, wichtige Briefe) irgendwo in einer Schublade, anstatt dass sie sortiert und bearbeitet wird.

Im Extremfall führt die Unordnung dazu, dass schließlich größere Bereiche der Wohnung nicht mehr betretbar sind, mitunter verbleiben nur noch enge Fußwege zwischen großen Haufen, Kisten und Säcken. Schließlich kann es zur Unbewohnbarkeit der Wohnung kommen.

Die Betroffenen sind nach außen häufig unauffällig. Messies erscheinen meist als optimistische, vielseitige, kreative und offene Menschen, lediglich mit einer Tendenz zum Perfektionismus und zur Hektik. Sie sind unfähig, zwischen brauchbar und unbrauchbar zu unterscheiden und dieser Einsicht entsprechend zu handeln. Messies schämen sich der von ihnen geschaffenen Unordnung und leiden darunter. Vom Messie-Syndrom sind etwa 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung unterschiedlich stark betroffen, durch die soziale Isolation halten es aber Messies nicht für möglich, dass auch andere unter denselben Schwierigkeiten leiden. Dies erschwert es ihnen, ihr Problem zu erkennen und Hilfe zu suchen.

In der Fachwelt findet der Begriff Messie-Syndrom nur zögerlich Einzug, da Psychotherapeuten bei der Diagnose wenn möglich die zu Grunde liegende Störung angeben, die beim Messie-Syndrom sehr unterschiedlich sein kann, beispielsweise Zwangskrankheit, Depression mit Antriebsstörung, Persönlichkeitsstörungen oder ähnliche psychische Erkrankungen, die zum Teil durch seelische Verletzungen (Traumata) ausgelöst werden.



sehr interesannt auch das:

[color=#004080Effektive Hilfe

Eine Haushaltshilfe ist bei Messies nicht nützlich, da sie besondere Scham bezüglich ihrer Privatsphäre empfinden. Die Ärztin Kirsten Stollhoff hält Coaching für das Mittel der Wahl, also ein Peer, der dem Patienten beim Aufräumen Gesellschaft leistet, ihn ermutigt, und ihn beim Aussortieren, Verstauen und Ablegen durch Tipps unterstützt und bei Laune hält. Da Messies unter Scham- und Schuldgefühlen leiden, helfen Ermahnungen nichts; stattdessen sollten Fortschritte gelobt werden. Die Erstellung von Arbeitsplänen und die Unterstützung bei deren Einhaltung geben dem Messie Struktur. Der Coach greift nicht ein. Der Messie erkämpft seine Fortschritte und Fähigkeiten selbst.
In Fällen, in denen ein Coach nicht hilft, muss erst eine medikamentöse Einstellung stattfinden, je nach zugrundeliegender Krankheit mit Stimulanzien (bei ADS), einem Antidepressivum (bei Depressionen) oder ähnlichem.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 4. Sep 2012, 15:37

ich bin mit dem Psychologen nicht ganz ein verstanden.Mann/frau kann auch Messi werden wenn man Spielsucht usw hat. war erst in TV müsste ich mal gucken wo.Die Psychologen wissen grundsätzlich immer alles besser als die betroffenen oder angehörigen. Ist echt komisch :roll:
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Staber » Di 4. Sep 2012, 16:33

Allen Freunden einer Liberalisierung der Drogenpolitik sei folgendes ins Gebetsbuch geschrieben:
Drogen verursachen sehr viel Leid in den Herstellungs- und Transitländern. Die Kartelle in den süd- und mittelamerikanischen Ländern sind für zigtausende Morde verantwortlich, destabilisieren die Gesellschaften und lähmen jede wirtschaftliche Entwicklung.In den asiatischen Anbau und Transitländern sieht die Welt auch nicht besser aus.Selbst bei uns gewinnen mafiöse Strukturen durch die Geldwäsche immer mehr Einfluss. Als Abfallprodukt des Handels, werden dann noch die Kindersoldaten mit den Stoff vollgepumpt.
Eine Liberalisierung würde an diesem Zuständen nicht viel ändern, da die Kartelle ihre Marktposition verteidigen werden.
Das läßt sich ganz gut in Mexiko beobachten. Das Problem dort ist nicht die Anti-Drogenpolitik, sondern die schlechte wirtschaftliche Entwicklung in den USA, die auch die Margen der Kartelle beeinflusst.Der allergrößte Teil der Toten im Drogenkrieg geht auf das Konto rivalisierender Kartelle.
Würde man den Drogenkonsum und Vertrieb straffrei machen, so gäbe es eine ähnliche Entwicklung, zusätzlich mit dem Versuch "neue Märkte" zu erschließen.Das ist eigentlich das schlimmste . Da werden die Kinder und Jugendlichen dann direkt angefixt.

Also beim nächsten Rauchen, Spritzen oder Näschen pudern, immer schön daran denken:
An dem Schitt klebt eine Menge Blut und Leid.
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon AlexRE » Mi 5. Sep 2012, 12:19

Staber hat geschrieben:Eine Liberalisierung würde an diesem Zuständen nicht viel ändern, da die Kartelle ihre Marktposition verteidigen werden.
Das läßt sich ganz gut in Mexiko beobachten. Das Problem dort ist nicht die Anti-Drogenpolitik, sondern die schlechte wirtschaftliche Entwicklung in den USA, die auch die Margen der Kartelle beeinflusst.Der allergrößte Teil der Toten im Drogenkrieg geht auf das Konto rivalisierender Kartelle.


Das ist ein Äpfel / Birnen - Vergleich. Geringere Margen wegen zurückgehender Kaufkraft der Kunden mögen die Konkurrenz brutalisieren, aber die Liberalisierung der Drogenpolitik ist grundsätzlich geeignet, die Anbieter wegen Wegfalls jeder Verdienstmöglichkeit zur Geschäftsaufgabe zu zwingen.

Würde man den Drogenkonsum und Vertrieb straffrei machen, so gäbe es eine ähnliche Entwicklung, zusätzlich mit dem Versuch "neue Märkte" zu erschließen.Das ist eigentlich das schlimmste . Da werden die Kinder und Jugendlichen dann direkt angefixt.


Das Anfixen von Kindern ohne eigenes Einkommen lohnt sich doch nur, weil man so langjährige Kunden gewinnt. Außerdem könnten Polizei und Justiz ihre gesamten bislang für die Bekämpfung des riesigen Drogenmarktes aufgewendeten Ressourcen ganz auf die Beseitigung des verbleibenden kleinen Restmarktes angefixter Jugendlicher konzentrieren.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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