Gehört der Islam zu Deutschland?

Wie konsequent soll die nach der Selbstauflösung neu zu gründende Partei für die Trennung von Staat und Kirche eintreten? Soll die Kirchensteuer abgeschafft werden?

Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon maxikatze » Sa 3. Okt 2020, 17:59

Auf diese Frage fielen vor 10 Jahren die Sätze des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff:

"Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland."

Wie steht es denn nun 10 Jahre nach diesen Worten um die Integration des Islam? Steigt die Anpassungsbereitschaft der muslimischen Einwanderer? Oder haben gewisse Kreise aus dem Ausland, z.B. Türkei, Interesse daran, dass sich Eingewanderte nicht assimilieren? Setzen sich Muslime in großer Zahl in unserem Land für unsere freiheitlichen Werte ein? Wie viele von ihnen stehen uneingeschränkt zum Grundgesetz? Oder messen sie der Scharia eine größere und für sie maßgeblichere Bedeutung zu? Stehen Politiker dem Islam-Verband Ditib kritisch genug gegenüber?

"Mit Blick auf unsere kulturellen Werte und historischen Prägungen gilt aber auch, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört."

https://web.de/magazine/politik/jahre-c ... d-35135418
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon AlexRE » Sa 3. Okt 2020, 18:58

Wenn ein nennenswerter Teil der Zuwanderergemeinschaft gar nicht zur Mehrheitsgesellschaft gehören WILL und den Islam als Instrument zur Segregation pflegt, lassen sich keine Zugehörigkeiten mehr herbeireden. Schon gar nicht in Sonntagsreden einer politischen Klasse, die es hoffähig gemacht hat, dass die Meinungsfreiheit eigenwilliger Denker im heutigen Deutschland ernsthaft und in verfassungszersetzender Weise angegriffen wird. Diese Leute sind nicht würdig, dass man ihnen auch nur zuhört, geschweige denn etwas anerkennt, was sie herbeireden wollen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon Staber » Sa 3. Okt 2020, 22:03

Liebe Leser!
Der Islam ist für mich samt und sonders politisch, und zwar in dem Sinne, dass es sich dabei um eine religiös verklärte totalitaristische Ideologie handelt. Seit der Öffnung des Westens für den Islam durch das Zweite Vatikanische Konzil [1962-1965] und vor allem der Gründung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit im Jahre 1969 breitet sich der Islam [vor allem aus Iran, Türkei, Saudi-Arabien unterstützt] zunehmend fordernd, aggressiv und mit Einschüchterungen [u.a. Todes-Fatwen, Karikaturstreit und einiges mehr] in westlichen Ländern aus.
Der Islam gehört deshalb für mich in all seinen Formen [vor allem alltäglich-orthodox, fundamentalistisch, jihadistisch] nicht zu Deutschland und ist politisch wie rechtlich zu bekämpfen. Die Erfahrung in arabisierten und islamisierten Ländern zeigt, dass man den Islam nicht befrieden kann, da er generationenübergreifend solange gegen die zu überwältigende Gesellschaft kämpft, bis er sich durchgesetzt hat, wie der verstorbene Literaturnobelpreisträger V.S. Naipaul es bspw. in seinen Büchern Among the Believers: An Islamic Journey 1981; dt. Eine islamische Reise 1982 und Beyond Belief: Islamic Excursions Among the Converted Peoples 1998; dt. Jenseits des Glaubens: Eine Reise in den anderen Islam darlegte.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon Uel » Mo 5. Okt 2020, 01:14

... dabei um eine religiös verklärte totalitaristische Ideologie handelt.
Seh ich ähnlich, für mich ist das eine religios getarnte faschistoide Staatsideologie. Anscheinend glauben die religiosen Anführer selbst nicht an Gott, denn sonst könnten sie ihrem Gott das Abstrafen überlassen und bräuchten nicht sich selbst der Verdammnis durch mögliche Fehlurteile aussetzen. Wenn es den aber nicht gibt, muss man sich selbst die Hände schmutzig machen um seine Rechthaberei durchzuziehen..
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon AlexRE » Mo 5. Okt 2020, 10:04

Uel hat geschrieben:
... dabei um eine religiös verklärte totalitaristische Ideologie handelt.
Seh ich ähnlich, für mich ist das eine religios getarnte faschistoide Staatsideologie. Anscheinend glauben die religiosen Anführer selbst nicht an Gott, denn sonst könnten sie ihrem Gott das Abstrafen überlassen und bräuchten nicht sich selbst der Verdammnis durch mögliche Fehlurteile aussetzen.


So ist es - und der Islam ist nicht die erste und einzige "Religion", die ausschließlich als Instrument weltlicher - faschistischer - Machtmechanismen dient, nur die langlebigste dieser Art.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon maxikatze » Mo 5. Okt 2020, 15:55

AlexRE hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:
... dabei um eine religiös verklärte totalitaristische Ideologie handelt.
Seh ich ähnlich, für mich ist das eine religios getarnte faschistoide Staatsideologie. Anscheinend glauben die religiosen Anführer selbst nicht an Gott, denn sonst könnten sie ihrem Gott das Abstrafen überlassen und bräuchten nicht sich selbst der Verdammnis durch mögliche Fehlurteile aussetzen.


So ist es - und der Islam ist nicht die erste und einzige "Religion", die ausschließlich als Instrument weltlicher - faschistischer - Machtmechanismen dient, nur die langlebigste dieser Art.


Da stimme ich euch vollkommen zu. Leider sieht das Christian Wulff heute auch nicht anders als vor 10 Jahren.
https://www.domradio.de/themen/islam-un ... er-denn-je

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=5FA1010D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon Staber » Mo 5. Okt 2020, 17:50

maxikatze hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:
... dabei um eine religiös verklärte totalitaristische Ideologie handelt.
Seh ich ähnlich, für mich ist das eine religios getarnte faschistoide Staatsideologie. Anscheinend glauben die religiosen Anführer selbst nicht an Gott, denn sonst könnten sie ihrem Gott das Abstrafen überlassen und bräuchten nicht sich selbst der Verdammnis durch mögliche Fehlurteile aussetzen.


So ist es - und der Islam ist nicht die erste und einzige "Religion", die ausschließlich als Instrument weltlicher - faschistischer - Machtmechanismen dient, nur die langlebigste dieser Art.


Da stimme ich euch vollkommen zu. Leider sieht das Christian Wulff heute auch nicht anders als vor 10 Jahren.
https://www.domradio.de/themen/islam-un ... er-denn-je

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=5FA1010D


Moin Maxi!
Leider sieht das Christian Wulff heute auch nicht anders


Christian Wulf ist Geschichte. Dabei wollen wie es belassen.
PS :Sie Herr Wulff, beschädigen das Amt des Bundespräsidenten und sind für die Lösung der Deutschen Zukunftsprobleme "nicht hilfreich".
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon maxikatze » Mo 5. Okt 2020, 18:57

Staber schrieb:
Christian Wulf ist Geschichte. Dabei wollen wie es belassen.

Er ist Geschichte? :?


Ich hatte selten derart das Gefühl, dass es so wichtig ist, für die „Bunte Republik Deutschland“ zu kämpfen. Und das tue ich nun fast täglich mit Veranstaltungen.
https://taz.de/Christian-Wulff-im-Gespraech/!5644648/

Als früherer Bundespräsident vertritt Christian Wulff die Bundesrepublik noch immer im Ausland. Etwa bei Beisetzungen oder Vereidigungen von Staatsoberhäuptern.
https://www.merkur.de/politik/tinder-si ... 38685.html

Die massenhafte Einwanderung ist für ihn ein „Glücksfall der deutschen Geschichte“. :roll:
https://www.merkur.de/politik/christian ... 29402.html

Weiterhin hat Wulff das Amt des Vorsitzenden der Deutschlandstiftung Integration inne. Generell spielt das Thema der Integration für Wulff offenkundig noch eine große Rolle.
https://www.ftd.de/was-macht-eigentlich ... ian-wulff/
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitragvon Uel » Di 6. Okt 2020, 10:27

Dieser Minderheiten-Fetischismus ist unerträglich und dass er sich mittels seines Bekanntheitsbonus in offizielle Aufgaben drängt ist, unserer parlamentarischen "Staatskultur" abträglich. Da wär es schon besser, die Vielzahl der aktuellen Stellvertreter/innen des Bundestagspräsidenten mal arbeiten zu lassen, für ihr Geld, denn sie haben zumindest eine aktuell gültige Legitimierung durch Wähler im Gegensatz zum nationalen Aussortierungsprozess besonders eines Chr. Wulf.
Liebe Grüße
von Uel

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