Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Hier wird das wirtschaftspolitische Profil für die Zeit nach der 2. Parteigründung diskutiert.

Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon Staber » Fr 7. Jun 2013, 22:38

Ja, was machen eigentlich unsere Banken? Nun ja, bei der größten Bank die wir kennen, darf man getrost davon ausgehen, dass sie noch so einige Dinge in petto hat, von denen die Staaten, außer Deutschland natürlich, nicht so begeistert sind. Da häufen sich Klagen, dass sich die Balken biegen und doch, sie wird noch nicht einmal im Ansatz gerügt. Dabei wettern doch ansonsten Politiker gegen jede Bank, die nicht hier bei uns so einen Ruf hat .Aber, wer legt sich schon gerne mit Freunden an, und beim Geld hört ja die Freundschaft dann irgendwann auf, Politiker wissen das, speziell die, die vielleicht von einem Leben nach der Politik mit ein paar Mäusen mehr träumen.
Ja, es gibt sogar derweil Stimmen, die meinen, man müsse eben wissen, wo man sein Geld anlegt. Gut, gehen wir doch morgen einmal alle zu unserer Hausbank und fragen dort an, ob wir vielleicht eine Liste bekommen können mit den Namen all der Kunden, samt Anlegesummen, versteht sich, die eventuell im Verdacht stehen könnten, dass ihr Geld leicht angeschmutzt und vielleicht unversteuert blieb. Was glaubt man da, wie die Bank reagiert. Macht der Angestellte vor uns einen Buckel und sagt demütig, ja gerne, umgehend, sofort, aber sicher?
Wovon eigentlich träumen Politiker nachts? Von gläsernen Tresoren, die jeder Kunde besichtigen darf, vor freiem Zugriff der Kunden auf alle Kontendaten anderer Anleger, zuzüglich der Steuererklärung? Manchmal sieht es fast so aus. Der Kunde muss sich informieren, Punkt. Dabei ist ja wohl die Vielzahl auch größerer Konten durchaus sauber, wenn nicht rein. Da liegen schließlich auch jene Gelder, die zur Überweisung von Unternehmensgehältern nötig sind, wie Unternehmen annehmen dürfen, sicher. Und doch, wer mehr als 100.000 Euro dort benötigt, ist im Zweifelsfalle sein Geld von heute auf morgen los. Ich denke da einfach einmal nur an eine Marke, die sich VW nennt. Die Gehälter, die von solch einem Konto fließen müssen, dürften jene 100.000 Euro weit überschreiten.Daran denken aber all jene Menschen nicht, die es völlig richtig finden, wenn anderswo urplötzlich Unternehmen über Nacht solche Gelder verlieren. Sauberes Kapital, versteht sich, brav und immer versteuert. Und dann stelle man sich vor, da stünden plötzlich tausende von VW Mitarbeitern ohne Gehalt da, so einfach von heute auf morgen. Wie lange bliebe es wohl ruhig? Ja, und was macht so ein Unternehmen dann, dass einfach seine Konten bei der falschen Bank hatte? So sauber scheint ja selbst die Deutsche Bank nicht zu agieren, sonst würde sie nicht ständig irgendwo verklagt. Nimmt so ein Unternehmen mal eben kurz im Internet einen Kredit auf, ohne Schufa, bei einem der vielen dort vertretenen Anbieter, oder gar bei mehreren, weil es ganz schnell gehen muss, eröffnet noch in Windeseile irgendwo unter Erklärung der Dringlichkeit gar ein Onlinekonto bei irgendeiner kleineren Bank, in der Annahme, dann wird der Staat schon wegen der vielen Arbeitsplätze einschreiten? Lässt man sich dann auch hier ein paar Tage Zeit, damit Unternehmen noch eben schnell ihr Kapital umbuchen können? Und ist dann nicht Abzocke und Betrug Tür und Tor geöffnet, auch hier?
Seien wir froh , dass unser Gehalt/ Rente unter Netto 100.000 Euro liegt, sonst müssteman demnächst dem Arbeitgeber zwei verschiedene Konten mitteilen, damit die Existenz im Zweifelsfalle gesichert ist, sofern er dann das Gehalt überhaupt noch auszahlen kann …
Im Notfall ist Unternehmen zu empfehlen, ganz viele kleine Konten zu eröffnen, man fragt sich nur, wer so dämlich wäre. Übrigens, handeln sie doch Ihr Gehalt einfach auf 99.999,99 Euro herunter.
Und nein,nein... der erste April, der war schon, kommt aber sicherlich bald wieder.
So, ich besuche jetzt einzige Bank meines Vertrauen, und wie die aussieht, das seht ihr auf dem Beitragsbild …
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©denise-a. langner-urso


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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Sa 8. Jun 2013, 01:10

Ich denke da einfach einmal nur an eine Marke, die sich VW nennt. Die Gehälter, die von solch einem Konto fließen müssen, dürften jene 100.000 Euro weit überschreiten.


Schlechtes Beispiel, VW hat selbst eine Bank.

Außerdem gibt es Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die unter der Kontrolle von Kommunen oder der Kontoinhaber / Genossen stehen. Wer so ein Riesenproblem mit internationalen Großbanken hat, ist nicht auf sie angewiesen.
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Mi 26. Jun 2013, 20:13

Was Banker so treiben, wenn sie sich unbeobachtet / unbelauscht fühlen:

Telefonmitschnitt: Wenn irische Banker "Deutschland über alles" singen

Sie beschimpften Kunden als "Scheißdeutsche" und sangen die erste Strophe des Deutschlandliedes. Die nun veröffentlichten Telefonate von Top-Managern der bankrotten Anglo Irish Bank zeugen von der Hybris, die die Bankmanager auch kurz vor dem Untergang ihres Instituts noch verspürten.

(...)


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/topmanager-von-irischer-bank-sang-deutschland-ueber-alles-a-907790.html
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Fr 28. Jun 2013, 17:17

Bild

Fragt sich, was die Banker für Frau Merkel übrig haben ... :evil:

Wer Schrottimmobilien und faule Papiere an gutgläubige Kunden verscheuert und sich dann über alle Instanzen hinweg gegen Schadensersatzansprüche verwahrt, ist ganz sicher immun gegen jede Art von Beklemmung wegen der Verachtung anderer Leute. Geld stinkt nicht.
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon Staber » Fr 28. Jun 2013, 17:34

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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Sa 29. Jun 2013, 16:42

IRLAND

Pöbel-Bankern droht Berufsverbot

Die irischen Banker, die sich 2008 über Deutschland und die Milliardenhilfen lustig machten, müssen nun mit Konsequenzen rechnen. Nicht nur Kanzlerin Merkel ist sehr verärgert, auch die irische Notenbank.

(...)


http://www.handelsblatt.com/politik/international/irland-poebel-bankern-droht-berufsverbot/8424370.html

Die haben sie ja jetzt schwer auf dem Kieker. Das ist natürlich u. a. auch ein Sündenbock - Mechanismus. Diese Typen sind wie gemalt für die Rolle der "Bösen", hinter denen viele oder alle anderen Mitverursacher des Schadens ihren Part verstecken können.

Wer also seine eigene Rolle - ob maßgeblich oder untergeordnet - in einem gemeinschaftlichen Zerstörungswerk mit schwarzem Humor begleiten möchte, sollte gut aufpassen, dass er nicht abgehört wird, sonst schieben alle Mittäter ihren Anteil an dem Gesamtschaden und / oder Unrecht auf ihn ab und erklären öffentlich ihre Verachtung für den ehemaligen Kumpan.
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon maxikatze » So 30. Jun 2013, 11:05

Ich habe auch nur Verachtung für diese Banken-Clique übrig.
Was muss man für charakterliche Eigenschaften mitbringen, um ganze Staaten in den finanziellen Abgrund zu stürzen? Derjenige darf sich nicht daran stören, wenn andere ins Chaos gestürzt, Staatskrisen verursacht und Existenzen vernichtet werden. Psychopathen lügen, zeichnen sich durch Egoismus, Narzissmus Masslosigkeit, Rücksichtslosigkeit und Skrupellosigkeit aus. Diese Eigenschaften des Psychopathen passen durchaus in die eines Bankster!
Und denen vertrauen wir unser sauer verdientes Geld an?
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Mi 3. Jul 2013, 15:58

Dieser Videoclip ist bei rechten Verschwörungstheoretikern derzeit recht beliebt:

Link


Ich weiß nicht, ob Herr Ackermann sich darüber im Klaren war, was er da tatsächlich gesagt hat - nämlich dass Alfred Herrhausen NICHT von Linksterroristen ermordet wurde, sondern dass er wegen seines Engagements für soziale Verantwortlichkeit des Finanzsektors von interessierten Kreisen beseitigt wurde.
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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon Staber » Mi 3. Jul 2013, 17:53

AlexRE hat geschrieben:
IRLAND

Pöbel-Bankern droht Berufsverbot

Die irischen Banker, die sich 2008 über Deutschland und die Milliardenhilfen lustig machten, müssen nun mit Konsequenzen rechnen. Nicht nur Kanzlerin Merkel ist sehr verärgert, auch die irische Notenbank.

(...)


http://www.handelsblatt.com/politik/international/irland-poebel-bankern-droht-berufsverbot/8424370.html

Die haben sie ja jetzt schwer auf dem Kieker. Das ist natürlich u. a. auch ein Sündenbock - Mechanismus. Diese Typen sind wie gemalt für die Rolle der "Bösen", hinter denen viele oder alle anderen Mitverursacher des Schadens ihren Part verstecken können.

Wer also seine eigene Rolle - ob maßgeblich oder untergeordnet - in einem gemeinschaftlichen Zerstörungswerk mit schwarzem Humor begleiten möchte, sollte gut aufpassen, dass er nicht abgehört wird, sonst schieben alle Mittäter ihren Anteil an dem Gesamtschaden und / oder Unrecht auf ihn ab und erklären öffentlich ihre Verachtung für den ehemaligen Kumpan.


Moin Alex!
Da hätte man schon gerne mit eingestimmt ;) ;) .
Diese musikalischen irischen Banker sind nicht annähernd so verachtenswert wie unsere Bundeskanzlerin. Sie verstehen wenigstens die Interessen ihrer Institute zu vertreten.
Merkel dagegen richtet in ihrem Amt nur Schaden an. Wer sich blöd anstellt, so wie Deutschland, wird ver**scht. Das ist nun mal so, vieleicht auch ein bischen gerecht!

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Re: Wirtschaft - Die Banken unseres Vertrauens.

Beitragvon AlexRE » Mi 3. Jul 2013, 18:41

Staber hat geschrieben:Sie verstehen wenigstens die Interessen ihrer Institute zu vertreten.


Na, ich weiß ja nicht ...

Falls es Dir entgangen sein sollte, die haben ihr Institut mit Vollgas gegen die Wand gefahren. Die Bank war nicht lange nach dem Telefongespräch pleite.
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