Zukunft der Arbeit

Hier wird das wirtschaftspolitische Profil für die Zeit nach der 2. Parteigründung diskutiert.

Zukunft der Arbeit

Beitragvon Staber » Mi 22. Mai 2013, 13:31

Heute lief ein interessanter Beitrag über die Zukunft der Arbeit mit Prof. Hilmar Schneider.
Eine Frage wird regelmäßig in der wissenschaftlichen Forschung diskutiert: Wie sieht die Arbeit von morgen aus? Dabei postulieren zahlreiche Studien, dass sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel befindet. Langfristige Beschäftigungsverhältnisse werden danach seltener, die Fluktuation in den Unternehmen steigt, und immer öfter ersetzen freie Mitarbeiter oder Angestellte von Subunternehmen fest angestelltes Personal.

http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... sse/692178

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Re: Zukunft der Arbeit

Beitragvon AlexRE » Mi 22. Mai 2013, 15:16

Auf der anderen Seite bietet dies dem modernen Menschen dafür die Chance, nur noch dann und dort zu arbeiten, wo es mit seiner individuellen Lebensplanung vereinbar ist. In sogenannten Co-working- Häusern wie dem Beta-Haus in Köln wird das Gesellschaftsbild der Zukunft schon heute entworfen. Ob nun Freiberufler oder Angestellter in einem Konzern - die Kreativbranche gilt Vielen als ein Blick in die Zukunft.


Das wäre nur dann ein Lichtblick, wenn die Mehrheit der Bevölkerung zumindest bescheidenes Miteigentum am Produktivvermögen hätte und ihr Lebensminimum aus Vermögenserträgen decken könnte. Die entsprechenden guten Vorsätze aus der Zeit Ludwig Erhards wurden aber alle nach und nach aufgegeben und alle politischen Weichenstellungen in Richtung Vermögensverdichtung auf wenige große Haufen gestellt.

Deshalb werden sich jetzt die Risiken der weiter steigenden Arbeitsproduktivität verwirklichen, während ihre Chancen nicht wahrgenommen werden können.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Zukunft der Arbeit

Beitragvon Staber » Mi 22. Mai 2013, 16:37

Wie wir morgen arbeiten, müssen wir selbst- und mitbestimmen. Es ist nicht so, dass man sich nur anpassen müsste. Man kann und muss auch die Bedingungen an den Menschen anpassen. Auch das ging früher nie reibungslos. Dafür braucht man eine intelligente und starke Gegenwehr. Zukünftig wird es wohl besser sein, den jungen Leuten anzuraten, sich nicht nur Berufe auszusuchen, mit denen man in dem industriellen Komplex arbeiten kann, sondern mit denen sie in der Lage sind, sich selbständig zu machen,ein wichtiger Aspekt,egal ob innerhalb oder außerhalb Deutschlands. Erst wenn der Industrie mehr und mehr die Arbeitskräfte abhanden kommen, werden sie sich überlegen, was sie ändern müssen.
Natürlich wird nach wie vor der Wohlstand ausschließlich durch praktische Arbeit erwirtschaftet, ob auf dem Feld, im Bergbau, oder der verarbeitenden Industrie.
Die alten Strukturen der gemeinschaftlichen Gegenwehr (Gewerkschaften) wurden systematisch von außen und von innen geschwächt, deshalb ist die Gegenwehr von ihnen nicht mehr ausreichend. Dank der von uns mit geschaffenen und mit bezahlten neuen Technik (Internet) können wir uns heute aber etwas besser miteinander absprechen und gemeinsame Aktionen vorbereiten und durchführen. Man muss also als Arbeitnehmer, Freiberufler und als kleiner Selbständiger sich gegen den von der Finanzbranche und ihren ideologischen Helfershelfern aufgebauten Druck wehren. Das geht nur gemeinsam.Aber wem sag ich das!

Die Anzahl der Jahre.
Die Anzahl der Jahre spielt keine Rolle. Wer zu faul ist etwas
zu lernen, der labert im Alter noch ebenso dämlich wie in
der Jugendzeit.

(© Monika Minder)

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Re: Zukunft der Arbeit

Beitragvon AlexRE » Mi 22. Mai 2013, 17:18

Man muss also als Arbeitnehmer, Freiberufler und als kleiner Selbständiger sich gegen den von der Finanzbranche und ihren ideologischen Helfershelfern aufgebauten Druck wehren. Das geht nur gemeinsam.Aber wem sag ich das!


Allerdings - wem sagst Du das. Immerhin ist das hier kein reines Konversationsforum, sondern die Arbeitsplattform eines politischen Vereins. In Deutschland kommen solche Initiativen mangels "Gemeinsamkeit" bislang aber nicht sehr weit.
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Re: Zukunft der Arbeit

Beitragvon Staber » Mi 22. Mai 2013, 19:14

AlexRE hat geschrieben:
Man muss also als Arbeitnehmer, Freiberufler und als kleiner Selbständiger sich gegen den von der Finanzbranche und ihren ideologischen Helfershelfern aufgebauten Druck wehren. Das geht nur gemeinsam.Aber wem sag ich das!


Allerdings - wem sagst Du das. Immerhin ist das hier kein reines Konversationsforum, sondern die Arbeitsplattform eines politischen Vereins. In Deutschland kommen solche Initiativen mangels "Gemeinsamkeit" bislang aber nicht sehr weit.



Soll heißen, ihr braucht " Verstärkung " ;)
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Re: Zukunft der Arbeit

Beitragvon AlexRE » Mi 22. Mai 2013, 19:22

Staber hat geschrieben:Soll heißen, ihr braucht " Verstärkung " ;)


Das sollte heißen, dass die Mehrheit in einer Demokratie mit freien und geheimen Wahlen ganz genau die Regierenden bekommt, die sie verdient hat.

Die Deutschen haben sich ihren derzeitigen sozialen und ökonomischen Abstieg und die Auflösung des Mittelstands wirklich redlich verdient.
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Re: Die Zukunft von Trigema

Beitragvon maxikatze » Sa 12. Jun 2021, 12:28

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist ein sonniger Tag im Mai, als sich die Trigema-Eignerfamilie Grupp auf die Terrasse ihrer Villa setzt, um mit unserem Wirtschaftsredakteur Gustav Theile über die Erbregelung zu sprechen. Sie ist bemüht, ein harmonisches Bild abzugeben. Das fängt schon mit der Kleidung an: Vater und Sohn tragen Anzüge mit ihren Initialen „W.G.“. Mutter und Tochter haben sich für einfarbige Kleider in den Trigema-Farben entschieden: Mutter weiß, Tochter blau. Die Konstellation – das wissen sie, auch wenn sie Einigkeit demonstrieren – hat alle Zutaten, die es für einen zünftigen Erbstreit braucht: starke, eigenwillige und ehrgeizige Charaktere, lange Traditionen, viel Vermögen. Und einer, das steht fest, wird verlieren. Es klingt wie im Drehbuch. Setzen Sie sich doch in Gedanken einfach einmal gemeinsam mit Theile auf die Terrasse am Pool. Kleine Schmonzette am Rande:
Whatsapp ist für den Vater irgendwie nichts mehr.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... _n/a_FPLUS

Dann kann man nur allen Beteiligten bei der Staffelübergabe wünschen, dass der Betrieb wie gewohnt zuverlässig weiterlaufen wird. Dass also auch in Zukunft in schweren Zeiten niemand seine Arbeit verliert und Azubis nach ihrer Ausbildung die Möglichkeit haben, weiter im Betrieb beschäftigt zu bleiben. Hoffentlich wird das von Wolfgang Grupp aufgebaute Lebenswerk, wenn es soweit ist, erhalten bleiben und in seinem Sinne weitergeführt.
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Re: Zukunft von Trigema

Beitragvon maxikatze » So 19. Sep 2021, 18:43

Link

Mit einem Interview mit Wolfgang Grupp.
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