Kapitalismus und Familie

Hier wird unsere Idee der einmaligen Vermögensabgabe und der zweckgebundenen Erbschaftssteuer erörtert. (2. Lastenausgleichsgesetz)

Re: Kapitalismus und Familie

Beitragvon Livia » Fr 16. Okt 2015, 08:59

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:
Gesamtwirtschaftlich geht aber bis auf den letzten Cent alles, was jährlich zusätzlich erwirtschaftet wird, auf die großen Haufen der Kapitalbesitzer.


Das ist höchst übertrieben, was jährlich erwirtschaftet wird geht nicht an die grossen Haufen sondern an Asylanten, Sozialbezüger, Flüchtlinge die keine sind usw. Auch meine Rente wird dafür missbraucht und ich war nie beteiligt am grossen Haufen. :?


Bezogen auf Deutschland ist das noch nicht einmal ein bisschen übertrieben, weil tatsächlich 100 % des Wachstums - also der jährlichen zusätzlichen Wirtschaftsleistung - auf den Geldhaufen der Vermögenden zusammengeschaufelt wird und 0 % bei den Arbeitenden verbleibt. Das betrifft die Ertragsseite.

Die Ausgabenseite ist ein anderes Paar Schuhe, aber auch da sind speziell in Deutschland Vermögenserträge gegenüber Arbeitseinkommen deutlich privilegiert.


Wie das genau in Deutschland funktioniert weiss ich nicht so genau, in Deutschland bezahlen auch die Reichen ihre Steuern und tragen zum Wohlstand der Nutzniesser bei. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Kapitalismus und Familie

Beitragvon AlexRE » Fr 16. Okt 2015, 09:04

In Deutschland bezahlen die Reichen weniger Steuern als in fast allen anderen Industriestaaten und die großen Geldhaufen wachsen dementsprechend schneller als anderswo. Die arbeitenden Normalbürger werden deshalb im internationalen Vergleich besonders hoch mit Zwangsabgaben belastet.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Kapitalismus und Familie

Beitragvon AlexRE » Fr 8. Sep 2017, 17:28

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Tja, das kommt davon, wenn die Wirtschaft nicht mehr für die Menschen da ist, sondern die Menschen nur noch Betriebsstoff für die Wirtschaft sind - und diese Perversion politisch geduldet oder gar unterstützt wird.
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Re: Kapitalismus und Familie

Beitragvon Staber » Fr 8. Sep 2017, 21:29

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Re: Kapitalismus und Familie

Beitragvon Uel » So 3. Mai 2020, 12:19

Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen!

Das scheint beim cleveren und rechts- und erbrechtskundigen Teil der Bevölkerung zu zu treffen, bei den "Knapsern am unteren Limit" aber nicht.
https://www.n-tv.de/ratgeber/Sozialamt-darf-Taschengeld-abgreifen-article21746294.html?utm_source=pocket-newtab

Eine Omi hatte also über 10 Jahre kontuierlich ihren beiden Enkeln dann insgesamt 12 000 € zukommen lassen, sich förmlich abgespart, musste dann ins Altenheim und das Sozialamt forderte das Geld, jetzt vom Gericht geprüft, angeblich zu Recht zurück.

Wenn die reiche Omi von gegenüber vor 11 Jahren ihren 2 Enkeln auf einen Schlag zusammen 400 000 € vermacht hätte und künstlich entreichert jetzt nach 11 Jahren ins Altenheim ginge, hätte das Sozialamt überhaupt nichts zu melden.

Ebenfalls zu holen wäre nichts von einer Oma, die das Geld bei Kreuzfahrten und in Kasinos verprasst hätte, auch wenn sie in Aachen gelebt hätte, sah ein Gericht das anders.

Hier ist die soziale Marktwirtschaft keine soziale sondern eine zutiefst kaptalistisch zynische, nur am schnellen Geldfluss und dem Vorteil der Cleverlies interessiert. Das finanziell unterstützende Stabilisieren der Familienstrukturen der Ärmeren ist da wirklich nicht das Thema :!:

Zynismus an: Vielleicht hätte die Omi das als Werbungskosten absetzen müssen, weil die Enkel nach ihr zu ihrem eigenen Wohl nur bei der Zahlung des Geldes sehen würden. Zynismus aus!

Die Welt ist schon ein merkwürdiger Ort! :roll:
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Kapitalismus und Familie

Beitragvon AlexRE » So 3. Mai 2020, 19:40

Uel hat geschrieben:Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen!

Das scheint beim cleveren und rechts- und erbrechtskundigen Teil der Bevölkerung zu zu treffen, bei den "Knapsern am unteren Limit" aber nicht.
https://www.n-tv.de/ratgeber/Sozialamt-darf-Taschengeld-abgreifen-article21746294.html?utm_source=pocket-newtab

Eine Omi hatte also über 10 Jahre kontuierlich ihren beiden Enkeln dann insgesamt 12 000 € zukommen lassen, sich förmlich abgespart, musste dann ins Altenheim und das Sozialamt forderte das Geld, jetzt vom Gericht geprüft, angeblich zu Recht zurück.

Wenn die reiche Omi von gegenüber vor 11 Jahren ihren 2 Enkeln auf einen Schlag zusammen 400 000 € vermacht hätte und künstlich entreichert jetzt nach 11 Jahren ins Altenheim ginge, hätte das Sozialamt überhaupt nichts zu melden.

Ebenfalls zu holen wäre nichts von einer Oma, die das Geld bei Kreuzfahrten und in Kasinos verprasst hätte, auch wenn sie in Aachen gelebt hätte, sah ein Gericht das anders.

Hier ist die soziale Marktwirtschaft keine soziale sondern eine zutiefst kaptalistisch zynische, nur am schnellen Geldfluss und dem Vorteil der Cleverlies interessiert. Das finanziell unterstützende Stabilisieren der Familienstrukturen der Ärmeren ist da wirklich nicht das Thema :!:

Zynismus an: Vielleicht hätte die Omi das als Werbungskosten absetzen müssen, weil die Enkel nach ihr zu ihrem eigenen Wohl nur bei der Zahlung des Geldes sehen würden. Zynismus aus!

Die Welt ist schon ein merkwürdiger Ort! :roll:


Die Oma hätte das Taschengeld in bar aushändigen und auf die feudalstaatlichen (also von Verfassungsfeinden gemachten) Gesetze spucken sollen. Das können ältere Deutsche aber nicht, die jüngeren sind aber im Begriff, das zu lernen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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